Vor dem Brennen einer DVD wird immer eine Imagedatei erstellt. Die Imagedatei dient einem reibungslosen Brennvorgang ohne unfreiwillige Unterbrechung durch zu lange Wartezeiten.
Alle Daten und Verzeichnisse, die auf einem Medium (z. B. einer DVD) archiviert werden sollen, werden zusammen auf eine Imagedatei kopiert. D. h., dass für den Brennvorgang nur eine einzige Datei geöffnet und eingelesen werden muss. Auf diese Weise werden zu lange Wartezeiten durch aufwendige Such- und Prüfvorgänge vermieden, die den Brennvorgang gefährden könnten. Gleichzeitig werden die Daten von der Imagedatei in der vorgesehenen Reihenfolge auf die DVD geschrieben. Ein weiterer Vorteil der Imagedatei besteht darin, dass die einmal zusammengestellten Daten für weitere Kopien jederzeit zur Verfügung stehen. Die Imagedatei ist genauso groß, wie die zu erstellende DVD. Für den Storage Manager bedeutet das ca. 630 MB.
Je nachdem, welche Hardware angeschlossen ist, erfolgt der Brennvorgang voll automatisch, halbautomatisch oder manuell. Arbeiten Sie z. B. mit einer Jukebox, so können Sie diese mit Rohlingen bestücken. Solange Rohlinge vorhanden sind, erfolgt der Brennvorgang automatisch.
Bei DVD-Wechslern mit Einzellaufwerken startet der Brennvorgang automatisch, sobald ein Rohling in das Laufwerk eingelegt wurde.
Zudem können Sie jederzeit auch abgeschlossene Volumes manuell zum Brennen anstoßen, wenn Sie z. B. zusätzliche Medien erstellen möchten.
Warnhinweis
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Voraussetzung für das erfolgreiche Brennen einer DVD ist nicht abreißender, gleichmäßiger Datenstrom. Bei einer Unterbrechung des Datenstroms wird der zu brennende Rohling zerstört und der Brennvorgang schlägt fehl. |
Um das Abreißen des Datenstroms zu vermeiden, verfügt ein DVD-Brenner über einen "Puffer", in dem Daten zwischengespeichert werden. Dieser "Puffer" wird vom Programm/der Anwendung in regelmäßigen Abständen mit Daten versorgt, die diese zum Laufwerk schickt. Sobald der "Puffer" keine ausreichende Menge an Daten mehr aufweist, unterläuft ein Fehler, ein sogenannter "buffer underrun". Dies kann passieren, wenn der Rechner auf die Beendigung anderer Gerätefunktionen warten muss, bis er wieder Daten an den "Puffer" schicken kann. Um diesen Fehler zu vermeiden, versucht man, diese Wartezeiten zu minimieren.
Wartezeiten entstehen insbesondere dann, wenn z. B. Dateien nacheinander von einer oder mehreren Festplatten gelesen werden. Der Rechner muss in diesem Fall jedes Mal darauf warten, dass die Dateien im System gefunden und die Zugriffsrechte überprüft wurden etc.. Parallel wird eine Liste aller geschriebenen Dateien mitgeführt, die am Schluss des Brennvorgangs als Inhaltsverzeichnis auf die erstellte DVD übertragen wird. All diese Vorgänge können in ihrer Summe zu lange Wartezeiten bewirken. In diesem Fall reicht dann die zuletzt zum DVD-Brenner geschickte Datenmenge nicht mehr aus, um für diese Zeitspannen einen gleichmäßigen Datenstrom zum Schreibkopf zu gewährleisten. Da die Wartezeiten unabhängig von der Dateigröße ist, besteht diese Gefahr besonders beim Einlesen vieler sehr kleiner Dateien. Gerade dies ist jedoch bei der COLD-Verarbeitung die Regel.
Tipp
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Einstellungen, die den Storage Manager vor unnötigem Speicherplatzverbrauch für die Imagedatei bewahren, finden Sie als Cache-Parameter bei den Konfigurationseinstellungen im Bereich "Writecache" des Storage Manager Explorers. |
siehe auch: