Das Hauenstein-Archiv ist nach seinem Gründer Urs Hauenstein benannt. Urs Hauenstein – selbst passionierter Rennfahrer- hat im Laufe vieler Jahre in unzähligen Stunden alles gesammelt, geordnet, zugeordnet und zusammengefügt, das mit Rennwagen, Rennfahrern oder Konstrukteuren aus der Schweiz zusammenhängt und zu einem historischem Motorsportarchiv der Schweiz zusammengetragen. Was 1992 als Diplomarbeit an der Universität begann, hat sich über die vielen Jahre zu einem umfangreichen, wenn nicht zu dem historischen Rennsport-Archiv der Schweiz entwickelt. Das nicht kommerzielle Archiv wird auch heute noch ausschließlich von Freiwilligen und Gönnern betrieben.

Geschichte darf nicht vergessen werden 

Regelmäßig kämmen die ehrenamtlichen Mitarbeiter die vorhandenen Schriftstücke, Ranglisten und Fotos durch, scannen diese ein, versehen die Bilder mit Namen und Ort des Geschehens und legen alles, was relevant ist, in ihrem digitalen Archiv ab. Hierfür können sie schon seit dem ersten Dokument auf die professionelle Archivsoftware HABEL DMS von PROXESS zurückgreifen, die ihnen zu diesem Zweck kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.

„Ohne die Hilfe durch das HABEL Archiv wäre eine nachhaltige digitale Archivierung von Daten über die Schweizer Rennsportaktivitäten nicht möglich. “

Urs Hauenstein, Gründer des historischen Motorsportarchivs

So macht das HABEL Archiv Rennsportträume wahr

Sicherlich stellt ein Motorsportarchiv ein Nischenarchiv dar und ist nur für einen sehr speziellen Personenkreis von Interesse. Doch die Begeisterung und der Wissenshunger ist in diesem Kreis dafür umso grösser. Und nicht nur die Senioren gehören dazu, auch immer mehr Jüngere interessieren sich für die Geschichte des Rennsports. Diese Erfahrung macht der Gründer Urs Hauenstein, der bis heute aktiv mit dabei ist, immer wieder.

Das Archiv kann auch eine große Hilfe bei notwendigen Herkunftsnachweisen spielen: Wenn ein Rennsportbegeisterter ein Fahrzeug kaufen und damit ein Rennen in einer bestimmten Kategorie fahren will, so muss er schriftlich nachweisen können, dass das Auto im Zustand aus genau jener Periode ist, der es zugeschrieben wird. Für diesen Nachweis, den die internationale Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) ausstellt, kann das Hauenstein Archiv helfen, die Lücken in der Geschichte zu füllen, falls das Fahrzeug dort erfasst ist:

Aktuell befinden sich etwa 40.000 Dokumente im Archiv, darunter viele alte Fotos und Zeichnungen und historische Belege wie Veranstaltungsprogramme und Ranglisten. Neben der Suche nach Einzelnachweisen kann auch für Auswertungen belegübergreifend gesucht werden. So meint Hansruedi Howald, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Hauenstein-Archivs:
Wir können zum Beispiel mit der HABEL-Volltextsuche nach allen Rennresultaten eines Rennfahrers suchen. Es werden dann alle Einträge angezeigt, die mit dem Namen des Rennfahrers übereinstimmen. Diese Trefferliste können wir nach verschiedenen Kriterien sortieren und als Liste exportieren.

Über den Gründer

Urs Hauenstein ist pensionierter Pädagoge und seit 1966 selbst erfolgreicher Rennfahrer in verschiedenen Klassen auf nationalen und internationalen Rennpisten. Ihn faszinierten schon immer auch die „Kleinen“, also die Konstrukteure und Rennfahrer, die sich mit ganz bescheidenen Mitteln einen Traum verwirklicht haben und einen oder mehrere Rennwagen selbst konstruieren und bauen konnten. Urs Hauenstein ist ein in der Fachwelt hoch angesehener Kenner, der auch mal offenlegt, was sogenannte „Spezialisten“ in den Umlauf bringen oder ins Internet stellen.

Bildquellen: Hauenstein-Archiv