Zwei etablierte Hersteller im Bereich Dokumentenmanagementsysteme. Eine gemeinsame Vision. Mit dem neuen DMS „PROXESS“ gestalten wir Ihre digitalen Dokumentenprozesse von morgen. Flexibler und effizienter denn je. Seit Anfang diesen Jahres ist es offiziell. Die HABEL Dokumentenmanagement Gruppe und die Akzentum GmbH schließen sich zu einer starken Technologiekooperation zusammen. Die Ziele sind ersichtlich: Synergien schaffen, Kompetenzen bündeln, Marktanteile erweitern. Die Geschichte dahinter verraten uns Martin Fecker (rechts im Bild) , Geschäftsführer der HABEL Dokumentenmanagement Gruppe und Lutz Krocker (links im Bild) sowie Heinz Pretz (in der Mitte vom Bild), die gemeinsamen Geschäftsführer der Akzentum GmbH.

Die Technologiekooperation mit Akzentum ist ein neuer Meilenstein in der HABEL Geschichte. Herr Fecker, erzählen Sie uns, welche Beweggründe zu diesem Schritt geführt haben?

Martin Fecker: Als Anbieter von Dokumentenmanagementsystemen befinden wir uns auf einem zukunftsweisenden Markt, der sich schnell verändert und weiterentwickelt. Vor allem weil wir unseren Kunden eine moderne Anwendung unseres DMS ermöglichen möchten, investieren wir in aktuelle Themen wie Web, Mobilität und Cloud-Lösungen. Aus diesem Grund haben wir uns für den Weg in eine neue Produktgeneration und den Einsatz moderner Technologien entschieden.

Und warum fiel die Wahl dabei gerade auf die Akzentum GmbH?

Martin Fecker: Die Akzentum GmbH hat einerseits in den vergangen Jahren viel in die Neu- und Weiterentwicklung ihrer Softwarelösung investiert. Andererseits ist Akzentum ein etablierter DMS-Anbieter in den Branchen Möbel- und technischer Handel. Dies ergänzt die Zielgruppe von HABEL perfekt. Gemeinsam können wir so einen viel größeren Markt ansprechen und stärken unsere Marktposition. Zudem stehen sowohl bei Akzentum als auch bei HABEL einheitliche Ziele und Strategien im Vordergrund.

Welche Motive waren für die Akzentum entscheidend für eine Kooperation mit HABEL?

Heinz Pretz: Gemeinsam mit HABEL, einem etablierten Partner in der DMS-Branche, können wir unser DMS PROXESS zukunftweisend gestalten. Durch die Kooperation mit HABEL erhöhen wir entscheidend unsere Man-Power und unsere Durchschlagskraft im Bereich Entwicklung.

Lutz Krocker: Wichtig war für uns das gemeinsame Bekenntnis zu PROXESS als künftige technische Produktplattform beider Unternehmen. So können nun gemeinsam strategische Entwicklungsprojekte, wie beispielsweise eine fest integrierte Workflowkomponente umgesetzt werden. Last but not least: Wie bereits von Martin Fecker erwähnt, standen Akzentum und HABEL in der Vergangenheit nie in einem direkten Wettbewerb zueinander. Im Gegenteil – unsere vertrieblichen Zielgruppen ergänzen sich perfekt.

Welche Vorteile sehen Sie durch die Kooperation und was erhoffen Sie sich von der Zusammenarbeit?

Martin Fecker: Zum einen verfügen wir gemeinsam über ein branchenübergreifendes Know-how und die nun zusammengeführte Expertise aus über 25 Jahren Dokumentenmanagement und Digitalisierung. Zum anderen sehen wir den Vorteil der höheren Entwicklungsschlagkraft durch die Kombination der beiden Entwicklungsstandorte Weilheim und Rengsdorf.

Heinz Pretz: Durch die neu gewonnene gemeinsame Größe verfügen wir jetzt über einen viel größeren Know-how-Pool für individuelle Anforderungen bei Kundenprojekten. Zudem möchten wir nun zügig gemeinsam wichtige strategische Projekte, wie zum Beispiel die Bereitstellung von DMS-Cloud-Services, umsetzen.

Welche Chancen ergeben sich durch den Zusammenschluss für die Bestandskunden der Akzentum?

Lutz Krocker: Durch die Kooperation stellen wir das Unternehmen Akzentum zukunftssicher auf, weg von einem rein inhabergeführten Unternehmen hin zu einer GmbH unter dem Dach der gemeinsamen Holding. Von dieser Sicherheit profitieren langfristig unsere Kunden. Und unsere Bestandskunden können sich in Zukunft auf kürzere Releasezyklen und die schnellere Bereitstellung neuer Funktionen freuen.

Die Unternehmen HABEL und Akzentum haben sich für den gemeinsamen Produktnamen PROXESS entschieden. Herr Fecker, wie kam es dazu?

Martin Fecker: PROXESS ist der Name der etablierten DMS-Lösung von Akzentum und steht für Zuverlässigkeit und Sicherheit. Dennoch ist der Produktname losgelöst von den beiden Firmennamen Akzentum und HABEL. Da die neue Produktgeneration auf der Technologie von PROXESS aufbaut, liegt es nahe, das neue gemeinsame DMS unter dem einprägsamen und bereits etablierten Namen PROXESS weiterzuführen. Zudem steht PROXESS für den Zusammenschluss der beiden Begriffe „Progress“ und „Success“, also Fortschritt und Erfolg, und genau dies wollen wir unseren Kunden bieten.

Wir haben bereits erfahren, dass die neue gemeinsame Lösung den Namen PROXESS trägt. Verraten Sie uns, Herr Pretz, wieviel steckt nun tatsächlich von HABEL und von Akzentum in PROXESS?

Heinz Pretz: Unsere neue gemeinsame Produktlinie basiert ja, wie bereits erwähnt, auf unserer DMS- Lösung PROXESS. Die Servertechnologie und alle Basiskomponenten sind daher ein Kind aus dem Haus der Akzentum. Die bisherige HABEL-DMS Lösung hingegen verfügt über eine hervorragende mobile App, die wir in die gemeinsame neue Produktgeneration integrieren werden. Zudem fließt derzeit sehr viel Know-how der HABEL-Kunden und Partner in die aktuelle PROXESS-Produktplanung und -entwicklung ein.

Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit beider Unternehmen und vor allem der Mitarbeiter künftig vor?

Martin Fecker: Entwicklungsseitig haben wir die beiden Standorte bereits schon sehr nahe zusammengebracht, um das gemeinsame Ziel einer zukunftweisenden DMS-Lösung als „Best-off“ aus beiden Systemen schnellstmöglich unseren Kunden zur Verfügung stellen zu können. Auch zwischen den Mitarbeitern aller anderen Fachbereiche herrscht bereits ein reger Austausch insofern, dass Informationen zum Markt und internes Know-how gewinnbringend zusammengetragen und gemeinsam weiterentwickelt werden.

Heinz Pretz: Auch wenn beide Unternehmen weiter rechtlich selbstständige Einheiten darstellen, so ist die Kooperation auf Mitarbeiterebene sehr eng. Ein gemeinsames Initialprojekt ist die Integration der PROXESS-Lösung in das abas ERP, einem strategischen Partner der HABEL-Gruppe.

Lutz Krocker: Weitere Beispiele für unternehmensübergreifende Projekte sind unser neuer PROXESS-Webauftritt und die Weiterentwicklung der Marke PROXESS. Ebenso bündeln wir unsere Kompetenzen im Bereich Vertrieb. So sind gemeinsame Messeauftritte wie z. B. auf dem Digital Future Congress in Essen im November geplant.

Herr Fecker, welche gemeinsame Zielgruppe möchten HABEL und Akzentum künftig ansprechen?

Martin Fecker: Das Hauptaugenmerk wird auch weiterhin im Mittelstand und auf unseren bisherigen Spezialbranchen liegen. Denn hier sind wir als Experten für Dokumentenmanagement mit ausgewiesener Branchenexpertise und tiefgreifenden ERP-Integrationen bereits sehr erfolgreich. Durch die Bündelung unserer Vertriebsressourcen und das insgesamt gewachsene Vertriebspartnernetz erhoffen wir uns eine größere Markenbekanntheit und insgesamt größere Marktanteile zu erlangen.

Wie sieht die weitere Planung für die nächsten Monate aus? Worauf können sich die Mitarbeiter, Kunden, Interessenten und Partner freuen?

Lutz Krocker: Unsere gemeinsame Lösung PROXESS wird sich vom reinen Dokumentenmanagementsystem weg hin zu einem System entwickeln, das alle Dokumentenprozesse im Unternehmen digital unterstützt. Konkret bedeutet dies, dass die Lösungskomponenten Belegerkennung, Workflow und Archivierung enger miteinander verzahnt werden und homogener in einer Gesamtlösung abgebildet werden. Dabei setzen wir künftig auf Standardpakete, die mit minimalem Customizing an die jeweiligen Kundenbedürfnisse angepasst werden können.

Herr Martin Fecker, Herr Heinz Pretz und Herr Lutz Krocker, wir danken Ihnen für das Gespräch.